Dazu ein Blick auf die Ausgangssituation: Wir haben nicht nur das Problem, dass zahlreiche Betreiber von Pflegeeinrichtungen nicht tarifgebunden sind und dass nur eine überschaubare Minderheit der Pflegekräfte gewerkschaftlich organisiert ist. Durch das Veto der Caritas scheitert ein flächendeckender Tarifvertrag in der Altenpflege. Berlin – Der Arbeitgeberverband Pflege hat heute flächendeckenden allgemein­verbind­lichen Tarifverträgen eine Absage erteilt. Das Gesetz für bessere Löhne in der Pflege ist am 29. Experten fordern flächendeckenden Tarifvertrag in der Pflege. März 2021. Dadurch sollen zugleich sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erhalten und die Ordnungs- und Befriedungsfunktion der Tarifautonomie gewahrt werden.«. »Konkret fordert Verdi für Pflegefachkräfte einen Einstiegslohn von mindestens 16 Euro pro Stunde, für Pflegehilfskräfte soll dieser mindestens 12,84 Euro betragen. Dezember 2017), sondern oftmals um private Anbieter, die ein oder zwei Einrichtungen betreiben. Eine Rechtsverordnung auf Basis des Entsendegesetzes wäre in der Tat eine Alternative zum Weg über das Tarifvertragsgesetz. Flächendeckender Tarif gescheitert: Caritas lehnt ab. Der „normale“ Weg einer AVE über den § 5 TVG (Tarifvertragsgesetz) ist in diesem Fall blockiert. Das wiederum resultiert zum einen aus der Trägerschaft der ambulanten und stationären Altenpflege. Das würden sie erst machen, wenn der Weg konkret beschrieben sei, heißt es.«. Bitte versuchen sie es erneut. Montag - Freitag 08:00 bis 17:00 Uhr, Faire Gehälter und gute Arbeitsbedingungen seien Altmann zufolge nur dann möglich, wenn die Pflegeversicherung diese finanziere. Ein flächendeckender Tarifvertrag sollte für bessere Löhne in der Altenpflege sorgen. Dem Vernehmen nach haben sie bisher noch nicht zugestimmt. ver.di und immer mehr freigemeinnütziger Träger wie die AWO wollen ihn, für viele Pflegekräfte hätte er Vorteile: ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag. Dabei würden kirchliche und weltliche Tarifpartner gleichwertig behandelt, was zwingend notwendig sei, argumentiert er. Flächendeckender Tarifvertrag Altenpflege vor dem Aus. Nun ging es ursprünglich beim AEntG immer nur um die generelle Durchsetzung von Branchen-Mindestlöhne, aber das eigentliche Thema ist doch die Allgemeinverbindlichkeit eines vollständigen Tarifvertrags für die Altenpflege, nicht nur eines Mindestlohns. So sind 66 Prozent der ambulanten Pflegedienste und 43 Prozent der Pflegeheime in Hand privat-gewerblicher Träger (Stand: Dezember 2017). Mit diesem Gesetz sollten in bestimmten Branchen Mindeststandards für Arbeitsbedingungen festgelegt werden können, die dann auch für Arbeitnehmer gelten, die von im Ausland ansässigen Arbeitgebern zur grenzüberschreitenden Erbringung von Dienstleistungen, insbesondere im Bauhaupt- und Baunebengewerbe, nach Deutschland entsandt werden. hierzu beispielsweise die Beiträge Bei den einen zu wenig, von dem anderen eine Menge. Die Fachzeitschrift TP – Fazit: Auf dem Weg hin zu einem möglichen flächendeckenden Tarifvertrag in der Altenpflege sind weitere Hürden genommen worden, aber man sollte sich angesichts der skizzierten offenen Folgefragen davor hüten, von einem Durchbruch zu sprechen. Nun haben wir das neue Jahr und es gibt weitere Neuigkeiten: »Die großen Wohlfahrtsverbände sind schon an Bord – die Kirchen wohl auch. Ihr Kommentar ist zu lang. »Die neu gegründete Bundestarifkommission von Verdi hat … nach vielstündiger Diskussion ihre konkreten Forderungen für die bald anstehenden Verhandlungen beschlossen. Diese Website benutzt Cookies. Und sicher würde es in einem solchen Fall auch Klagen gegen die Anwendung des AEntG in diesem Kontext geben. dpa, 25.02.2021 - 19:35 Uhr ' 1. Die Caritas hat am Donnerstag den Antrag von Pflegeverband und ver.di abgelehnt. Dies wäre eine wichtige Voraussetzung, um flächendeckende Tarifverträge der Altenpflege auszuhandeln. Die SPD fordert einen flächendeckenden Branchentarifvertrag für die Pflege. Der Versuch, einen bundesweiten Tarifvertrag für die Pflege einzuführen, ist an den Kirchen gescheitert. beispielsweise aus dem Juni 2018 seinen Beitrag Allgemeinverbindliche Tarife für die Pflege! Andernfalls fielen die dadurch steigenden Personalkosten wieder auf die Pflegebedürftigen zurück. Mehr als eine Million Beschäftigte in der Pflege sollen künftig mehr Geld bekommen. bemessen. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer, (kostenlos) Der Verband wendet sich … Damit ist ein flächendeckender Tarifvertrag für die mehr als eine Million Beschäftigten in der Altenpflegebranche vorerst vom Tisch. November 2017 sowie Pflege-Business mit neuen Rekordmeldungen: Mit 1,1 Milliarden Euro kauft ein Private Equity-Investor einen Pflegeheimbetreiber vom 15. 25. Neuer Tarifvertrag soll auf gesamte Pflegebranche erstreckt werden. Im Rahmen einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales unter Leitung von Matthias W. Birkwald (Die Linke) am Montag, 21.Oktober 2019, begrüßten die Sachverständigen mehrheitlich den Gesetzentwurf der Regierung für bessere Löhne in der Pflege (). Beim absenden Ihres Kommentar ist ein Fehler aufgetreten. Das ist alles höchst relevant für die Frage, wie man das Ziel einer möglichst flächendeckenden Tarifbindung realisiert bekommt, vor dem Hintergrund der rechtlichen Voraussetzungen, die eine Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) von Tarifverträgen erfüllen muss – denn um eine Allgemeinverbindlicherklärung kommt angesichts des gegebenen tariflosen Zustandes in weiten Teilen der Branche nicht herum. Norbert Altmann, der den Bereich Personal und Tarifpolitik der Caritas leitet, sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), er sei gegen ein „flächendeckendes, einheitliches Regelwerk für alle Arbeitsbedingungen“ jenseits festgelegter Mindestlöhne. Die kommerziellen Anbieter sträuben sich noch gegen Tarifverhandlungen mit Verdi für die Altenpflege. Vor allem der Vorsitzende des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt, Wolfgang Stadler, hat sich hier entsprechend engagiert – vgl. Weitere Informationen zur Cookie-Nutzung finden Sie in der Datenschutzerklärung. Sie plädiert dafür, die Arbeitsbedingungen weiter über Pflege-Mindestlöhne zu regeln. Wenn man sich allein den Titel des Gesetzes genau anschaut, wird man erkennen, dass es sich hier ganz offensichtlich um ein Regelwerk handelt, das man ersatzweise bemüht: Das Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) vollständig ausgeschrieben lautet so: „Gesetz über zwingende Arbeitsbedingungen für grenzüberschreitend entsandte und für regelmäßig im Inland beschäftigte Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen“. So findet man im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD aus dem Jahr 2018 diese schlanke Absichtserklärung: »Wir wollen die Bezahlung in der Altenpflege nach Tarif stärken. Verdi freut sich – die privaten Anbieter üben Kritik.«. Die Gewerkschaft „ Verdi “ einigt sich mit der „Bundesvereinigung Arbeitgeber in der Pflegebranche“ (BVAP) auf einen Tarifvetrag. Eine politische Lösung dieses Problems sei laut Altmann längst „überfällig“. Beim angestrebten flächendeckenden Tarifvertrag werde das Günstigkeitsprinzip gelten, wonach bereits existierende tarifvertragliche Regelungen erhalten blieben. Flächendeckender Tarifvertrag in der Pflege: Caritas hat Zweifel Die Caritas spricht sich gegen einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Pflege aus, wie der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet. »Fest steht immerhin, dass die Arbeiterwohlfahrt, das Deutsche Rote Kreuz und der Paritätische einen neuen Arbeitgeberverband von insgesamt 23 Fachverbänden und Organisationen gründen wollen. Der SPD-Pflegebeauftragten Heike Baehrens reicht das nicht. Sie erhalten Ihr Fachmagazin TP sowohl als gedruckte wie auch als digitale Version. Die Gewwerkschaften kritisieren die Caritas scharf. Maßstab des Katalogs sind die höheren Konditionen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst« – der bekanntlich aufgrund der nur noch in Spurenelementen vertretenen öffentlichen Träger in der Altenpflege maximal jeden 20. Im Juli 2018 berichtete Matthias Schiermeyer unter der Überschrift „Historische Chance“ in der Altenpflege: Die Gewerkschaft ver.di »hat jetzt eine Bundestarifkommission Altenpflege gebildet, in der sich Beschäftigte aller Trägerarten und Landesbezirke wiederfinden. Die Caritas-Kommission will darüber am Donnerstag abstimmen. Die Anforderungen an Sie als Bei den einen zu wenig, von dem anderen eine Menge. Wir wollen angemessene Löhne und gute Arbeitsbedingungen in der Altenpflege. Lohndebatte Flächendeckender Tarifvertrag Altenpflege vor dem Aus. Um einen Kommentar zu verfassen, melden Sie ich bitte an. Allerdings gibt es da ein Relevanz-Problem angesichts der Trägerschaftsverhältnisse in der Altenpflege, denn: Die drei gemeinnützigen Verbände bringen lediglich etwa zehn Prozent der Beschäftigten ein. Viele von ihnen gehören keineswegs zu den viel kritisierten „Renditerittern“, aber viele von ihnen finden derzeit keine Nachfolger für ihre Unternehmen, was im stationären Bereich auch einer der Gründe für die zahlreichen Übernahmen seitens der (börsennotierten) Pflegeheimkonzerne ist. Sie hatte unter anderem eine stufenweise Mindestlohnregelung von 12 bis 15 Euro je Stunde beschlossen. Im Absatz 1 heißt es: »Auf gemeinsamen Antrag der Parteien eines Tarifvertrages … kann das Bundesministerium für Arbeit und Soziales durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates bestimmen, dass die Rechtsnormen dieses Tarifvertrages auf alle unter seinen Geltungsbereich fallenden und nicht an ihn gebundenen Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen Anwendung finden, wenn dies im öffentlichen Interesse geboten erscheint, um die in § 1 genannten Gesetzesziele zu erreichen.«. Gemeinsam mit den Tarifpartnern wollen wir dafür sorgen, dass Tarifverträge in der Altenpflege flächendeckend zur Anwendung kommen. Gut, wenn begleitend die notwenige Reform der Pflegeversicherung angepackt wird. Manche Dinge lassen sich leichter formulieren als in die Wirklichkeit bringen. Dazu muss man wissen, dass der § 7a AEntG auch das ermöglicht, also die AVE eines ganzen Tarifvertrags. Donnerstag, 17. Entdecken Sie TP als digitale Ausgabe auf Ihrem Smartphone, Tablet oder PC. Die meisten Pflegeheimbetreiber sind entweder in der eigenen Welt der kirchlichen Träger an deren Regelungen gebunden – oder sie haben überhaupt keine Tarifbindung in der Mehrheit der anderen Träger. Die Caritas spricht sich gegen einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Pflege aus, wie der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet. Berlin, 25. Sie fordert einen flächendeckenden Branchentarifvertrag. Dafür will der Gesetzgeber die Voraussetzungen schaffen. Warum ist es jetzt so schwierig, zu einer flächendeckenden Tarifbindung zu kommen? Die Stimme der Pflege – Herzlich Willkommen auf BibliomedPflege. Die können sich jedem Antrag verweigern. Ein entsprechender Antrag der … Das gerade in der Altenpflege höchst relevante Problem kann man mit Guntram Doelfs so beschreiben: »Je kleiner und individueller ein Tarifvertrag angelegt ist, desto stärker bestimmt der Arbeitgeber, was im Vertrag fixiert wird – und was eben nicht … Ohne reale Gegenmacht auf der Beschäftigtenseite kann der Arbeitgeber vor allem den nicht examinierten Pflegekräften schnell die Arbeitsbedingungen diktieren, die in der Altenpflege immerhin rund 60 Prozent der Beschäftigten stellen.« Und auch bei den examinierten Kräften sind viele aus familiären oder anderen Gründen örtlich gebunden. Im geplanten Tarifvertrag müssten allerdings nebentarifliche Leistungen wie ein 13. Dabei handelt es sich – das sei hier nur angemerkt – nicht nur bei den relativ kleinen ambulanten Pflegediensten, sondern auch (noch) bei den meisten ebenfalls eher kleinen Pflegeheimen nicht um große Pflegekonzerne, die aufgrund der durchaus beobachtbaren Expansion ihres Anteils vor allem im Bereich der Pflegeheime in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus einer (kritischen) öffentlichen Debatte geraten sind (vgl. Als Tagespflegeleitung erleben Sie es täglich: Die inhaltlichen, Februar 2021. »Nur dank dieses komplizierten Verfahrens erscheint eine Mitwirkung von Caritas und Diakonie realistisch. Die Gehälter dort gelten als äußerst heterogen. Aber spätestens dann stellt sich die bereits erwähnte Frage: Welcher Tarifvertrag denn? Zur Debatte über die Bezahlung der Pflegekräfte in Deutschland erklärt der Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege, Staatssekretär Karl-Josef Laumann: "Es ist gut, dass die Politik endlich eine Debatte über faire Löhne in der Pflege führt. Es sind maximal 2048 Zeichen erlaubt! „Einvernehmen“ ist das hier entscheidende Stichwort. Beschäftigten bislang betrifft. 3. Zudem müsse der Wettbewerb über schlechte Bezahlung künftig unterbunden werden. Monatsgehalt und die Altersvorsorge aufgegriffen werden. Der christliche Wohlfahrtsverband lehnt die von ver.di und den Pflege-Arbeitgebern vereinbarte Regelung ab. Dafür schaffen wir die gesetzlichen Voraussetzungen.« "Natürlich wollen wir, dass die Pflege flächendeckend besser bezahlt wird", sagte der Theologe. Gesundheit Digital; 25. Sollte dieses Vorgehen Gestalt annehmen und gelingen, dann kommt die nächste Hürde. ver.di tut alles dafür, damit dieses wichtige Vorhaben umgesetzt werden kann. Februar 2021, 19:35 Uhr ... Heil sagte: "Heute ist ein schlechter Tag für die Pflege in Deutschland." All diese Unterschiede könnte ein flächendeckender Tarifvertrag beheben. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will diesen per Rechtsverordnung allgemeinverbindlich erklären, braucht dafür aber die Zustimmung der kirchlichen Träger, zu denen auch der katholische Caritas-Wohlfahrtsverband gehört. Andernfalls fielen die dadurch steigenden Personalkosten wieder auf die Pflegebedürftigen zurück. Dass die dagegen Sturm laufen (werden), muss nicht weiter ausgeführt werden. Der Rückgriff auf das AEntG – das ursprünglich eine andere Intention hatte und hat als die AVE eines ganzen Tarifvertrages zu ermöglichen – wäre mit einigen juristischen Verrenkungen vielleicht möglich. Und dennoch gibt es mehr als 100 Tarifverträge, aber eben keinen auch nur ansatzweise flächendeckenden: Die meisten dieser Tarifverträge sind auf einen Träger oder auf eine Einrichtung beschränkt. 2. die Absicherung der Wirksamkeit der tarifvertraglichen Normsetzung gegen die Folgen wirtschaftlicher Fehlentwicklung eine Allgemeinverbindlicherklärung verlangt.«, Genau lesen: da steht „oder“, also auf das Merkmal einer „überwiegenden Bedeutung“ des Tarifvertrages für die Branche kann verzichtet werden, wenn „die Absicherung der Wirksamkeit der tarifvertraglichen Normsetzung gegen die Folgen wirtschaftlicher Fehlentwicklung eine Allgemeinverbindlicherklärung verlangt“. Aber auch hier hat man offensichtlich einen Plan: Die kirchlichen Träger sollen quasi in einer „Hotel-Lösung“, wie es Verdi-intern heißt, angedockt werden. Anders ausgedrückt: hier findet man das Veto-Recht der Arbeitgeber im bestehenden System, denn ohne deren Zustimmung läuft gar nichts. Ein flächendeckender Tarifvertrag ab 1. Im § 1 AEntG wird dazu ausgeführt: »Ziele des Gesetzes sind die Schaffung und Durchsetzung angemessener Mindestarbeitsbedingungen für grenzüberschreitend entsandte und für regelmäßig im Inland beschäftigte Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sowie die Gewährleistung fairer und funktionierender Wettbewerbsbedingungen durch die Erstreckung der Rechtsnormen von Branchentarifverträgen. * Abonnement jederzeit kündbar bei anteiliger Rückerstattung des Betrages. Sie erhalten Ihr Fachmagazin TP als gedruckte Ausgabe per Post zugeschickt. Bislang seien nur 20 % der Pflegenden tarifvertraglich beschäftigt. Allgemeinverbindliche Tarife für die Pflege! Er sei froh, dass sich Diakonie und Caritas einem mit der Gewerkschaft ver.di geschlossen Tarifvertrag anschließen wollten, sagte Heil am Samstag beim Kirchentag in Dortmund. Der geplante flächendeckende Tarifvertrag für die Altenpflege in Deutschland steht wegen der Ablehnung kirchlicher Pflegeanbieter vor dem Aus. Die Mindestarbeitsbedingungen dürften jedoch nicht unterschritten werden, auch nicht durch schlechtere Haustarifverträge. Eine politische Lösung dieses Problems sei laut Altmann, Pflege-Arbeitgeber wollen gegen Tarifvertrag klagen, Voller Komfort und Flexibilät für Ihren Informationsbedarf, Umfassender Überblick mit der Printausgabe, Archiv mit Suchfunktion, sowie Speicherung und Weiterleitung mit dem Digitalen Zugang, Aktuelle Fachinformationen und Tipps für Ihr Management auf 16 Seiten, Umfassender Überblick zum aktuellen Branchengeschehen, Druckfrisch und sofort griffbereit, exklusiv für Sie, Jederzeit online abrufbar und von überall nutzbar, Archiv mit Suchfunktion nach bestimmten Themen oder Artikeln über alle Ausgaben seit Abobeginn, Speicherung und Weiterleitung interessanter Artikel im Pdf Format. Reicht das aus? Damit hat man das früher einmal normierte 50%-Quorum, also mindestens 50% der Beschäftigten mussten unter den Tarifvertrag fallen, abgeschafft. Zudem wird ein Urlaubsanspruch von 30 Tagen pro Jahr bei einer Fünf-Tage-Woche verlangt. 0. Auch für ihn „führt der geeignete Weg zu flächendeckenden Tariflöhnen derzeit über das Arbeitnehmerentsendegesetz“. Der einschlägige Absatz 1 des § 5 TVG führt zu den Voraussetzungen für eine Allgemeinverbindlicherklärung aus: »Die Allgemeinverbindlicherklärung erscheint in der Regel im öffentlichen Interesse geboten, wenn Tagespflege organisieren, leiten, entwickeln unterstützt Sie dabei, Ihre täglichen Aufgaben professionell umzusetzen, Sie Der geplante flächendeckende Tarifvertrag für die Altenpflege in Deutschland steht vor dem Aus. Und im Dezember 2018 gab es von Matthias Schiermeyer ein Update unter der Überschrift Flächentarif für die Altenpflege fest im Visier: »Große weltliche Wohlfahrtsverbände wollen sich Anfang des neuen Jahres zu einem neuen Arbeitgeberverband zusammenschließen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hält einen baldigen flächendeckenden Tarifvertrag im Pflegebereich für möglich. Erscheinungsweise: Monatlich | 12 Ausgaben im Jahr. Die Altenpflege und das Kapital vom 3. Wir wollen angemessene Löhne und gute Arbeitsbedingungen in der Altenpflege. September 2014. Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Juli 2021 wird nach Verhandlungen von Verdi und dem Arbeitgeberverband BVAP immer wahrscheinlicher - davon profitieren auch Pflegehelfer mit ein- und zweijähriger Ausbildung sowie Pflegehilfskräfte Ist ein flächendeckender Tarifvertrag in der Altenpflege überhaupt möglich? Doch daraus wird nichts. Wie so oft im Leben hört und liest sich das einfacher als es dann in der Praxis ist. sparen Zeit und sind stets auf dem aktuellen Stand. Der geplante flächendeckende Tarifvertrag für die Altenpflege in Deutschland steht vor dem Aus. Auch das, was von der Bundestarifkommission von Verdi als Forderungskatalog verabschiedet wurde (bislang gibt es seitens der Gewerkschaft nur diese kurze Pressemitteilung vom 18.01.2019 dazu: Tarifvertrag Altenpflege: ver.di-Bundestarifkommission beschließt Forderungen – mindestens 16 Euro pro Stunde für Pflegefachkräfte), wird in den kommenden Wochen in der Altenpflege-Community sicher intensiv und kontrovers diskutiert werden. Die Pflege braucht endlich flächendeckend Tarifverträge. Die Belegschaftsvertreter wollen dort Forderungen für einen Tarifvertrag beschließen, der in naher Zukunft flächendeckende Mindeststandards gewährleisten soll.« Und das Verdi-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler wird mit diesen Worten zitiert: „Wir werden mit den weltlichen Wohlfahrtsverbänden Tarifverhandlungen führen. Der Vorteil aus Sicht der Gewerkschaft: Das Arbeitsministerium könnte die Allgemeinverbindlicherklärung auch gegen den Willen der Arbeitgeber durchsetzen. Auf dieser so bedeutsamen Baustelle wird seit längerem gearbeitet. Das liegt auf der freigemeinnützigen Seite an dem Gewicht der katholischen und evangelischen Träger, die zusammen mit einem Drittel der Branche die beiden Schwergewichte auf dieser Seite darstellen – und die wollen sich ihren vom Gesetzgeber verbrieften Dritten Weg nicht aus der Hand schlagen lassen, bei dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Löhne in einer paritätisch besetzten Kommission statt in freien Tarifverhandlungen aushandeln lassen. Wird das die angestrebte deutliche Verbesserung der Vergütung der Pflegekräfte bringen können? Zum Hintergrund: Die Gewerkschaft Verdi und der von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) initiierte Arbeitgeberverband BVAP hatten sich kürzlich auf einen Tarifvertrag verständigt. Doch vor allem den privaten Trägern gefällt die Idee eines einheitlichen Tariflohnes nicht – sie stellen sich quer. Leitung steigen und die Zeit, die Ihnen täglich zur Verfügung steht, ist knapp Dazu braucht die Gewerkschaft auf der Arbeitgeberseite einen Ansprechpartner. qualitativen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen 25.02.2021 Deutschland Flächendeckender Tarifvertrag Altenpflege vor dem Aus Seit Monaten stellt die Politik Altenpflegern als Licht ans Ende des Corona-Tunnels vor allem eins: die Aussicht auf eine wirksame Regelung für bessere Löhnen. 1. der Tarifvertrag in seinem Geltungsbereich für die Gestaltung der Arbeitsbedingungen überwiegende Bedeutung erlangt hat oder Warum? Das Gesetz war ursprünglich ein rein protektionistisches Gesetz, das deutsche Bauunternehmer und Bauarbeiter vor ausländischer Billigkonkurrenz schützen sollte. Was ist über die Forderungen bislang bekannt? Die Altenpflege und das Kapital, Pflege-Business mit neuen Rekordmeldungen: Mit 1,1 Milliarden Euro kauft ein Private Equity-Investor einen Pflegeheimbetreiber. Das erforderliche Quorum wäre dort eine Zweidrittelmehrheit. Flächentarifvertrag oder Lohnuntergrenzen: Es wird auf jeden Fall zu einer besseren Bezahlung von Pflegekräften führen. Somit säße Verdi am Verhandlungstisch allen drei weltlichen Wohlfahrtsverbänden gegenüber. Ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag für bessere Löhne in der Pflege sollte kommen, doch daraus wird vorerst nichts. Ob ein flächendeckender Tarifvertrag in der Pflege zustande kommt, steht und fällt mit den Kirchen. Dennoch hat die Gewerkschaft jetzt ihren Forderungskatalog erstellt«, kann man diesem Artikel von Schiermeyer entnehmen: Mindestens 16 Euro Stundenlohn in Altenpflege. Gewerkschaften sind entrüstet, Arbeitgeber atmen auf. Flächendeckender Tarifvertrag Altenpflege vor dem Aus. Private Arbeitgeber stellen sich quer – trotzdem gute Aussichten. 30.08.2020, 19:14. 0. Zudem werde dadurch sichergestellt, dass branchenfremde Arbeitgeberverbände die Anerkennung der Allgemeinverbindlichkeit nicht weiter durch eine Patt-Situation im Tarifausschuss blockieren können. Einer die wichtigsten Aspekte dabei ist die Tatsache, dass es gar keinen auch nur annähernd relevanten Tarif in diesem Bereich gibt. Informationen, Analysen und Kommentare aus den Tiefen und Untiefen der Sozialpolitik. Denn das tarifliche Regelwerk müsste wie beschrieben über das Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) allgemeinverbindlich erklärt werden – was wiederum für die zahlreichen privat-gewerblichen und nicht tarifgebundenen Arbeitgeber, von denen einige im Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) organisiert sind, der einen eigenen Arbeitgeberverband hat, den bpa Arbeitgeberverband mit dem ehemaligen FDP-Politiker Rainer Brüderle an der Spitze, bedeuten würde, dass ihnen zwangsweise durch die Allgemeinverbindlichkeit das Regelwerk aufoktroyiert werden würde. Faire Gehälter und gute Arbeitsbedingungen seien Altmann zufolge nur dann möglich, wenn die Pflegeversicherung diese finanziere. Für den Tarifvertrag müssen beide kirchlichen Sozialverbände Caritas und Diakonie zustimmen. Ein bundesweit geltender Tarifvertrag für die Altenpflege scheitert am Veto der Caritas. Eine Pflegerin begleitet die Bewohnerin eines Altenheims beim Gang durch den Flur. Flächentarif für die Altenpflege fest im Visier, Mindestens 16 Euro Stundenlohn in Altenpflege, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Tarifvertrag Altenpflege: ver.di-Bundestarifkommission beschließt Forderungen – mindestens 16 Euro pro Stunde für Pflegefachkräfte.