Fernab in der Bretagne des 18. In Deutschland wurde der Film von der FSK ab 12 Jahren freigegeben. Jahrhunderts und die Liebe als leiser Akt der Rebellion: In «Porträt einer jungen Frau in Flammen» erzählt die Regisseurin Céline Sciamma eine zutiefst feministische Befreiungsgeschichte - und zauberhaft vom Verlieben. Mai 2019 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Cannes erstmals gezeigt und konkurrierte dort im Wettbewerb um die Goldene Palme. Regisseurin Sciamma beschäftigt sich nicht nur in der Handlung mit der Macht des Schauens. [6] Am Ende müssen die beiden Frauen sich trennen. Porträt einer jungen Frau in Flammen Céline Sciamma hat aus feministischer Perspek-tive einen Historienfilm über das 18. Auf der Handlungsebene dagegen ist einer dieser männlichen Meister bereits krachend gescheitert. Selbstredend hat auch eine Regisseurin den Film inszeniert: die 1978 geborene Französin Céline Sciamma, die schon in ihrer Jugend-Trilogie („Water Lilies“, „Tomboy“, „Mädchenbande“) mit Geschlechterrollen spielte – und sich nun mit dem spezifischen weiblichen Blick beschäftigt. Bei Wein und flackerndem Kerzenlicht kommen die Frauen in Céline Sciammas Film “Porträt einer jungen Frau in Flammen” auf solche Gedanken. Quiberon. NEON and Hulu pact to acquire Cannes title 'Portrait Of A Lady On Fire' after bidding war. Deswegen hat sich Héloises Mutter, die Herzogin, einen Trick ausgedacht: Sie stellt Marianne ihrer Tochter als Gesellschafterin vor. Dabei offenbart dieser historische Film, wie so häufig, weniger über die Zeit, in der die Geschichte angesiedelt ist, als über den heutigen Zeitgeist. Franck-Dumas teilte den Film in zwei Teile, einem ersten, etwas „akademisch“ gehaltenen Part, der sich um das Porträt von Héloïse drehe, und einem zweiten, aufregenderen Teil, der zu Marianne wechsle. Sie hält zudem auch ästhetisch dem im Kino bis heute dominanten männlichen Blick etwas entgegen: Frauenkörper setzt sie erotisch in Szene. Jahrhundert und stellt eine Malerin, gespielt von Noémie Merlant, in den Mittelpunkt, die den Auftrag erhält, im Geheimen das Hochzeitsporträt einer adeligen Frau, dargestellt von Adèle Haenel, anzufertigen, die sich gegen eine Vermählung wehrt. Dies sei buchstäblich ein richtiger Knalleffekt und zeige in einem Moment, wie eine Frau kathartische Gefühle erlebt, während sie klassische Musik hört. Aus den intensiven, aufmerksamen Blicken, mit denen sie die lebenshungrige junge Adlige während ihrer gemeinsamen Spaziergänge am Meer mustert, entsteht erst eine wechselseitige Neugierde, dann Nähe und bald auch Begehren. Was Sciamma hier abliefert, sei eine Übung in Langsamkeit, ein zwei Stunden langer Film, der das Äquivalent zu einer Porträtsitzung darstellt. Man muss nicht erst suchen, um im Subtext von "Porträt einer jungen Frau in Flammen" einen Kanon männlicher Meisterschaft auszumachen, der seine Inspiration aus dem Blick auf das Weibliche schöpft. Die überraschte Héloïse äußert sich vernichtend über das konventionell gestaltete Gemälde und zweifelt daran, dass Marianne sie je richtig gesehen hat. Daraufhin schlägt sie vor, die Abtreibungsszene mit Sophie nachzustellen, was Marianne mit Skizzen zu Papier bringt.[5]. [36], Dominik Kamalzadeh (Der Standard) lobte Sciamma gemeinsam mit Mati Diop (Atlantique) dafür, dass sie mit ihren Filmen „neuen Elan“ in den Wettbewerb von Cannes bringen würden. [7][9] Hier entstanden unter anderem Aufnahmen an der Côte sauvage, auf der Atlantikseite mit kleinen Sandstränden zwischen den felsigen Buchten Port Blanc und Port Bara. [27], In Deutschland wurde der Film von der FSK ab 12 Jahren freigegeben. Der Film erhielt eine Produktionsförderung von der Région Île-de-France in Höhe von 380.000 Euro und eine weitere Förderung vom Centre national de la cinématographie. [12], Die Filmmusik komponierten Jean-Baptiste de Laubier, der auch die Musik für Tomboy und Mädchenbande schuf, und Arthur Simonini, der ebenfalls an der Arbeit von letzterem beteiligt war. (Kinostart: 11.4.) [35], Hannah Pilarczyk (Spiegel Online) schrieb, wie Blicke und Begehren zusammenhängen, sei das große Thema des Kinos. Die Pariser Malerin Marianne soll heimlich ein Gemälde von Héloïse anfertigen, die gerade eine Klosterschule für junge adelige Frauen verlassen hat und bald verheiratet werden soll. Porträt einer jungen Frau in Flammen ... ein Nebenstrang erzählt etwa von einer Magd, die ungewollt schwanger wird und abtreiben muss. Die musikalische Untermalung beschreibt Osteried Porträt einer jungen Frau in Flammen nimmt seinen Anfang in einer Unterrichtssituation zu Ende des 18. [11], Das Historiendrama wurde am 19. Céline Sciamma greife mit dem Film diese Diskussionen auf und spiele sie gewissermaßen mit ihren Figuren nach. Von Stephanie Grimm, veröffentlicht am 30.10.2019. [14] Im August 2019 wurde er beim Melbourne International Film Festival vorgestellt. Den ersten Maler, der vor Marianne für diesen Auftrag engagiert worden war, hat sie mit ihrer Sturheit bereits vergrault. Foto: Alamode Filmverleih. [31] In einem rein französischen Kritikerspiegel der Website Le film français sahen nur 2 von 15 Kritikern (Pierre Vavasseur, Le Parisien; Samuel Douhain, Telerama) den Film als Palmen-Favoriten an. Trotzdem bietet der Film wenig Anlass zum Schwelgen: Sciamma stellt diese von vorneherein zum Scheitern verdammte Liebschaft mit bemerkenswertem emotionalen Realismus dar. Sie hob die Kamera hervor und bemerkte „ein Spiel aus Spiegeln, eine Reihe von Blicken“, die auf den Zuschauer zurückfallen.